Bibellesend nachfolgen – mit dem Markusevangelium

Liebe Nachfolger von Jesus Christus

Mit diesem Bibelleseplan habt ihr die Möglichkeit alle drei Tage ein Kapitel des Markusevangeliums zu lesen. – Wir wollen von Jesus lernen und an all unseren Treffen darüber reden, wie Jesus das mit der Nachfolge gemacht hat. Momentan mit dem Jahresthema Liebe leben, dass gelebte Nachfolge ist.

Ich beginne mit Markus 1 – und teile mit euch, was Gott mir für Eindrücke aufs Herz gelegt hat. Jesus will heute/jetzt unser Leben verändern.

WER IST JESUS (FÜR MICH)?

Markus 1 – komprimiert die Anfangsgeschichte und erste Wirkungszeit von Jesus auf das Wesentliche. Das Evangelium von Jesus Christus, dem Sohn Gottes (1, 1), dem Herrn (1, 3), der sich von Johannes taufen lässt (1,9+10) und von Gott, dem Vater, die Sohnschaft zugesprochen bekommt (1, 11), der vom Geist in die Stille/Einsamkeit/Wüste geleitet/getrieben worden ist (1, 12), der dem Teufel widersteht und dem die Engel dienen (1, 13), der in Vollmacht predigt (1, 15; 1, 22), Jünger beruft (1, 17-20), Besessene befreit und Kranke heilt…, während er sein Leben mit seinen Jüngern teilt (1, 21-45).

Das will ich lernen: Jesus – DER SOHN GOTTES – lässt sich von Gottes Geist führen/treiben – er lässt sich von Engeln dienen und dient den Menschen in Vollmacht. – Ich will mich wie Christus von Gottes Geist führen lassen – von Gott dankbar empfangen, womit er mir dient und bitte Jesus, dass er durch mich vollmächtig wirkt. – Herr Jesus, lass mich immer mehr erkennen, wer du bist und schenke mir in den nächsten Tage Begegnungen, in denen du mich daran beteiligst, wie du durch mich das Evangelium von deinem Reich verkündest.

WER BIN ICH?

Markus 2Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben (2, 5) – Ich bin bedürftig/krank/sündig – Auch mir spricht Jesus Sohnschaft und Vergebung zu. – Mir ist vergeben! mit allen Zöllnern und Sündern. Diese Gewissheit gilt allen Menschen! – diese Vergebung anzunehmen ist die Eintrittskarte, um am Hochzeitsfest vom Bräutigam dabei zu sein. – Das ist Evangelium pur! Das will ich verkündigen!

Meine Frage ist – lasse ich mich noch als Sünder rufen oder gehöre ich vermeintlich schon zu den gerechten? Und warum lasse ich mich davon ablenken das Evangelium zu verkündigen? Ich will die Eintrittskarte ins Leben nicht nur annehmen, sondern auch andere einladen, mit mir zusammen bedürftig zu sein.

JESUS SIEHT MICH!

Markus 3 – Jesus sieht den einzelnen in der Menge – er stellt ihn in die Mitte – gibt ihm Aufmerksamkeit. Andere stören sich daran, dass Jesus diesem einzelnen Menschen Gutes tut.

Als einer seiner Jünger bin ich von Jesus bevollmächtigt/eingesetzt von ihm zu lernen, das Gute zu tun.

Herr hilf mir heute jeden Menschen dem ich begegne die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und ihm Gutes zu tun in deinem Namen.

Zuerst meiner Frau und meinen Kindern… Und dann allen andern denen ich begegne…

ICH VERSTEHE

Markus 4Jesus öffnet mir durch seinen Geist das Verständnis für die Gleichnisse, sein Wort, sein Reden in meinen Alltag. Er ist geduldig mit mir – obwohl ich wahrscheinlich, wie die Jünger – keinen Glauben habe (Markus 4, 40) – Ja – manchmal glaube ich tatsächlich nicht! – Und das beschämt mich gerade. Warum? Weil ich vielleicht zu viele Sorgen habe… um beim Beispiel vom Sämann anzuknüpfen. – Herr lass mich in deinem Wort verwurzelt sein – es verstehen!

Herr ich glaube – hilf meinem Unglauben. – Dein Wort ist Wahrheit – dem will ich mich aussetzen! – Dort wo mein Können, Wirken und Versuchen aufhört, ist nicht einfach fertig. Du Herr kannst Wind und Wellen befehlen. – In deinem Namen will ich reden, weil du mir Glauben schenkst, der Frucht bringt.

VOLLMÄCHTIG LEBEN

Markus 5 – Die Dämonen kennen Jesus und fürchten sich vor ihm. Wieder sieht Jesus die Einzelnen in/trotz der Menge und er zeigt den Volk und im speziellen seinen 3 besten Freunden, wie er vollmächtig heilt und handelt.
– Die Dämonen erkennen Jesus in meinem Leben. – Sie fürchten sich vor ihm. – Gelten div. Feindseligkeiten mir (wegen meinem Verhalten) oder gelten sie Jesus in mir?
– Ich habe in den vergangenen Tagen einzelnen Menschen mehr Aufmerksamkeit gegeben. Nun will ich dabei noch mehr auf Gottes Handeln achten – die Macht Gottes spüren, wenn sie sich vollmächtig ereignet (oder von mir ausgeht – durch Jesus in mir wirksam wird).

Wie kann ich dem Wirken Gottes mehr Bedeutung geben vor Einzelnen und vor der Menge?
– Wie kann ich meine Freunde noch mehr in dieses Geschehen mit einbinden? Es mit ihnen erleben?

DIENTSGEHEIMNIS – MIT GOTT SEIN, IST WIRKSAMER, ALS FÜR GOTT TUN

Markus 6 – Der Prophet zählt im eigenen Land am wenigsten und nicht nur die Mächtigen, selbst die Jünger haben verhärtete Herzen. Verhärtete Herzen… obwohl Jesus seine Jünger zu zweit aussendet und bevollmächtigt Dinge zu tun, die sie nicht von sich aus können.
Herodes verfällt seiner Begierde und Johannes zahlt die Konsequenzen.

Wir Menschen sind verführbar und sehen auf das, was wir meinen zu wissen, zu kennen oder zu können.

Jesus erkennt bei den Jüngern ein Un-Gleichgewicht zwischen Dienst, Pause und Ausrüstung durch die Gegenwart in der Präsenz Gottes (Gebet) und schickt die Jünger allein in die Stille. Doch die Menge holt sie ein… – das ist Zuviel für die Jünger (31-33) – Vielleicht verhärten sich darum ihre Herzen und waren die Jünger ausser sich/entsetzt/erstaunt (wenige Übersetzungen sagen: über alle Massen) über die übernatürliche Begegnung mit Jesus, der auf dem Wasser geht (47-50) – obwohl sie zuvor erlebt haben, wie er 10 000 Menschen speist (34-44). – Jesus geht allein weg, um zu beten – ihm ist der ganze Rummel egal und das allein-Sein mit seinem Vater wichtig. Er schützt die Jünger vor der Menge indem er sie wieder wegschickt – Doch die plagen sich erneut ab, statt zu beten (45+47). – Jesus schenkt ihnen STILLE, die Stillung ihres inneren Sturms (49-52)– Die Menschen liessen ihnen keine Ruhe… (53-56)

Ich kann nur so viel tun und habe nur so viel Einsicht, wie ich in der Stille, in der Beziehung mit Gott allein empfange. Jesus hat es nicht anders vorgelebt. Ich will glauben und erleben, dass Gott alles möglich ist – selbst durch mich. – In der Nähe Gottes – will ich mich füllen lassen. – Ich will mir bewusst Zeit mit Jesus nehmen, um einfach mit ihm zusammen zu sein (unverplant, ohne Absicht, ohne Druck). – Manchmal muss ich dazu einfach verschwinden… sonst holen mich die Menschen ein.

PRÄGUNG UND GLAUBE

Markus 7 –  Vergeblich dienen sie mir, weil sie lehren solche Lehren, die nichts sind als Menschengebote (7).

Es gibt in meinem Leben Gesetze, die wurden mir kulturell in die DANN geschrieben – das macht man, darf man, muss man (nicht) tun/denken. Wo gibt es solche inneren Gesetze bezüglich meines Glaubens-Leben, die meinen Dienst vergeblich machen? – In der Sonntagschule erklärte man mir (1980), dass Gott bei uns keine Wunder mehr tut, weil wir Christen in Europa zu wenig glauben. – Glaube ich dies heute noch – und bete ich darum so selten öffentlich für andere oder lege ihnen die Hände auf – weil ich glaube, ich glaube zu wenig? – Das innere Gesetz bindet. Gott macht frei! Gott wirkt, nicht ich wirke! Ich will mehr so Glauben, wie die Syrophönizierin. Ihr Glaube ist beharrlich. Ihre Argumentationen stimmen Jesus um. – Ich will betend handeln und glauben, dass Jesus, auch heute noch, Menschen rettet und gesund macht!
Ich will Menschen, die es möchten, Gebet anbieten und ihnen im Namen Jesu die Hand auflegen, wenn sie unter irgendetwas leiden. Herr lass mich sehen, wie du wirkst.

HEIL MACHEN – öffentlich in seinem Namen reden und handeln.

Markus 8: – Jesus legt zweimal die Hände auf (V22-26). Ich höre oft schon auf, wenn’s nach dem ersten Mal nicht klappt. – Das macht mir Mut! – Vielleicht hat dies etwas mit der Selbstverleugnung zu tun. Nicht ich kanns – Jesus/Gott allein! (V 34-28). – Ja Herr Jesus, ich schäme mich deiner Worte nicht! (38) – Genial, wie Jesus als Mensch handelt und sogar jemanden dafür anspuckt und dann auch Gottes Geist wirken lässt, indem er dem Blinden die Hände auflegt. Genau so soll auch ich handeln.

Lass die Welt um mich herum und mich selbst sehen, dass du Christus bist – ich wills bekennen. Dein Leben, Sterben und Auferstehen – dich selbst! – Weil du die Erlösung bist. Du bist der Erlöser und Heiler der Welt! Ich will öffentlich Jesus (sein Erlösungswerk und seine Liebe) verkündigen, und in seinem Namen für Menschen beten, Hand auf- und anlegen. Meins dazu tun und Gott wirken lassen.

KOMPROMISSLOS LEBEN – als Kind vom VATER.

Markus 9: – Hier ist für uns gut sein (Paradies)! Wie gerne will ich solche Verklärungsmomente mit Jesus (dauernd) erleben, wie Petrus, Johannes und Jakobus. – Dieser Moment lehrt sie, in die Stille zu gehen, sich vom Vater (Jesus) die eigene Sohnschaft zusprechen zu lassen – Gott Vater sagt zu den jüngern: Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihr hört! Im Gebet, im Sein mit Gott erfahren wir wer Jesus ist – Seine Identität gibt ihm Autorität. Und auf ihr sollen wir hören – ihm gehorsam sein.
Jesus gibt uns durch die Nähe zu ihm/das Bleiben bei ihm unsere Identität und Autorität (vgl. Johannes 15, 1-8). Wo diese Begegnung, dieses sein bei Jesus geschicht ist nicht so wichtig?! – Sie gehen zum X-ten Mal auf einen hohen Berg… – aber ich denke es reicht schon eine Anhöhe mit Überblick. – Nein – es ist sogar egal wo – denn als Jesus keinen Berg hatte, war er im Garten, in der Wüste oder sonst wo, um in der Stille mit Gott/seinem Vater zu reden.) – Bei Nähe geht es um innere Begegnung (Gebetsverbindung) mit Jesus – dem sein mit/bei ihm – dort wo wir Hütten bauen und uns niederlassen würden.
– Die Heilung des besessenen Knaben ist nur aus dieser Gebetsverbindung (aus dem Sein) mit dem Vater heraus möglich (V29)!
Jesus lehrt darüber, dass der, der der Erste sein will, aller Diener ist (35) – so ist ein Königskind Gottes, das in der Nähe vom Vater lernt – ein kompromissloser Diener– ganz anders als Menschenkönige sind, denen alles dienen muss. Jesus lehrt auch über Menschen, die in Jesu Name heilen (38-40) – auch sie dienen Gott. Jesus lehrt über die Radikalität gegenüber all dem, was einem zum Abfall verführen will (42-50). Der Teufel will einem dazu verführen, nicht wie ein Kind Gottes zu handeln (Der Teufel will durch Petrus Jesus verführen in 8, 31-33) – Warum soll ich so kompromisslos sein? – Damit ich ein Kind Gottes und kein Kind der Sünde bin. Das hat mit Identität und Gehorsam gegenüber dem Vater zu tun.

Herr Jesus ich will in deiner Nähe sein, deine Worte verstehen, in der inneren Stille mit dir darüber reden, bis ich sie verstehe und dir dienen. Schenke mir in der Nähe zu dir nicht nur meine Identität, sondern auch deine Autorität.

LIEBEN

Markus 10: – Jesus sieht keinen Grund eine Ehe zu scheiden! – alles nur Hartherzigkeit. Und doch geschieht es und Gott gewährt den Menschen eine Scheidung durch Mose wegen ihrer Hartherzigkeit. – Der Bund der Ehe ist Gott wichtig. Darum gut überlegen, mit wem man sich zusammentut… – aber was, wenn sich der Partner negativ verändert – gesundheitlich – biologisch? – Liebe erduldet alles. 1. Korinther 13, 4ff Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. 8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.

Um auf diese Weise zu lieben, brauche ich Gottes Hilfe. Das kann ich nicht, das überfordert mich.

Ich will lieben, mich nicht von irdischem gefangen nehmen lassen, dienen und mich von Gott gebrauchen lassen, damit Blinde sehen, Taube hören, Lahme gehen und Menschen (u.a. Ehepaare) in Frieden miteinander leben können. Herr Jesus lehre mich und hilf mir – lass mich Frieden stiften!

GLAUBEND GOTT LOBEN

Markus 11: Wie schnell bin ich darin Gott zu loben (Hosianna V9) – solange ich mir Gutes erhoffe – die Menschen erwarten Rettung von den Römern – Gottes Reich auf Erden. Jesus eifert für Gottes Haus (Gottes Reich auf Erden) – wie steht es um meinen Eifer für Gottes Reich? Wie mit meinem Eifer im Gebet? Wie klein ist mein Eifer (meine Beharrlichkeit) im Gebet…- obwohl ich alles durch Gebet empfangen könnte.  – Hat das mit Glauben zu tun? Jesus fordert mich auf an Gott zu glauben. Mit Gebet zeige ich, von wo ich Hilfe erwarte, wem ich Dank und Lobpreis bringe – dem vertraue ich.

Lass mich Herr Jesus Christus heute in der Stille vor dir sein und zeige mir Herr deinen Weg. Ich wills empfangen und alles von dir erwarten – ich vertraue dir.

FREI HERAUS PREDIGEN

Markus 12 – Jesus redet gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer und sie stellen ihm Fallen, durch Fangfragen, damit sie ihn anklagen und töten können. Jesus durchschaut sie und seine Antworten begeistern mich. – Ich möchte auch, dass man von mir sagt: …, du sagst uns frei heraus, wie wir nach Gottes Willen leben sollen (V14). – So zu geben wie die Witwe (42ff) fällt mir schwer. Aber genau das ist es – Jesus will mein volles Vertrauen.

Ich will nicht sein, wie die Schriftgelehrten oder Pharisäer. Herr schenke mir ein Herz, dass dir vertraut und lass mich frei reden, was dein Wille ist!

SORGLOS UND WACHSAM ZEUGE SEIN – JESUS SPRECHEN LASSEN

Markus 13: Die Zerstörung des Tempels (1+2), setzen die Jünger gleich mit dem Ende der Welt. Jesus erklärt ihnen das dazu erst Kriege (7), Erdbeben, Hungernöte und Verfolgung der Christen kommen werden (8).
Ganz ehrlich, das macht uns alles Angst auf diversen Ebenen. Angst ums nackte Überleben, Angst vor der unbändigen Bedrohung durch Naturgewalten, Angst vor dem Verhungern und Angst davor, dass selbst die liebsten Menschen einem denunzieren. – Doch Jesus sagt seinen Nachfolgern. Als Jünger brauchst du dir keine Sorgen machen (11), dich nicht erschrecken (7) und dich nicht verführen lassen (6)!
Wenn sie euch verhaften und vor Gericht bringen, dann sorgt euch nicht im Voraus. – Zur rechten Zeit wir Gott euch das rechte Wort geben. – Nicht ihr werdet es sein, die Rede und Antwort stehen, sondern der Heilige Geist wird durch euch sprechen (11).
Wir sollen mit offenen Augen durchs Leben gehen und wachsam sein (33-37). – Was heisst wachsam sein. In diesem Beispiel geht es darum unseren Auftrag auszuführen in dieser letzten Zeit, in der der Teufel wütet und die Ängste kommen.
Jesus sagt: Ich bin bei euch – mein Geist führt euch – tut wachsam, was ich euch aufgetragen habe.

Ja Jesus – sprich durch deinen Heiligen Geist durch mich (11) und lass mich sorglos aber mit offenen Augen durch die Welt gehen und wachsam das tun (33-37), was du für mich bereithältst.

ALLES FÜR JESUS GEBEN – GOTTES WILLEN TUN

Markus 14: 1+2 Listige Menschen schmieden Pläne Jesus zu töten. Gott bereitet Jesus für sein Begräbnis vor (3-9) – durch die Salbung mit teurem Nardenöl. – Die Frau gab wahrscheinlich ihren wertvollsten Besitz für Jesus. Was bin ich bereit zu geben? – Was gebe ich Gott und was den Armen, Heimatlosen, Witwen und Waisen um mich herum? – Oder bin ich bereit Jesus (andere Gläubige) zu verraten und dafür Lohn zu nehmen (10+11)?
Jesus bereitet für seine Jünger alles vor und er hat den Durchblick – Der Ort fürs Passamahl (13-17). Die Einsicht, wer ihn verrät (18-21). Das Abendmahl als Zeichen für den Sühne-Tod und den neuen Bund in Christi Blut – und zum Lobpreis Gottes (22-26). Jesus sagt ihnen voraus, was geschehen wird (27+28).
– Selbst die engsten Jünger lassen Jesus allein (beten) – Sie sind nicht wach (13, 33-37), sondern schlafen – lassen ihn in der schwersten Stunde seines Lebens im Stich – obwohl sie alle beteuern ihn niemals zu verlassen (29-42). Jesus zeigt mit einem Satz seine dienende Haltung, die auch das Leben von mir als seinem Nachfolger bestimmen soll: «Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!» (36). Jesus wird verraten, von seinen Jüngern und trotz heftiger Gegenwehr (Ohr abschlagen) verlassen (43-50). Ein Jünger (Johannes? oder gar Johannes Markus der Autor?) flieht nackt und Petrus folgt Jesus in das Haus des Hohepriesters, der Jesus anschuldigt, damit er zum Tode verurteilt wird (51-64). Jesus erfährt Gewalt, Spott und Hohn von der priesterlichen Elite und deren Dienern (65). – Und vielleicht darum leugnet Petrus, dass er Jesus je gekannt habe (66-72).

Herr Jesus hilft mir meinen Glauben an dich zu bekennen. Und dies nicht aus eigener Kraft – auch ich wäre fähig, dir das Blaue vom Himmel zu versprechen – und hätte dann in der konkreten Situation Angst zu dir zu sehen. Dein Geist – du selbst – (b)ist Wahrheit – sieh(s)t alle Dinge – schon im Voraus. Herr sei erlebbar in mir – lass mich dich täglich essen und trinken – und lass mich schon im Voraus das gute Werk und böse Machenschaften erkennen und dich bekennen, so dass ich nicht weinen muss, weil ich zu feige dazu bin. – Ich will, wie die Frau ihr kostbares Öl, alles für dich geben. Herr Jesus hilf und bereite du alles vor, damit ich’s tun und erleben kann, was du wirkst!

MEIN TROST UND MEIN BEKENNTNIS

Markus 15: Jesus wird als König der Juden von Pilatus verurteilt. Die aufgewiegelte Menge wollte es so. Obwohl Pilatus fragte: Was hat er denn Böses getan? Schrie die Menge: Kreuzige ihn!
Den Soldaten übergeben, wird Jesus verspottet und geschlagen, bis sie ihn nach Golgatha führen, um ihn zu kreuzigen. Simon von Kyrene trug ihm dabei sein Kreuz.

Am Kreuz hängend dann weiter Spott und Hohn durch Hohepriester, Schriftgelehrte und Schaulustige. Selbst die beiden Mitgekreuzigten verspotten Jesus.

Plötzlich schreit Jesus – Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? – Ja er ist verlassen, von allen Freunden. Keiner verteidigt ihn. Auch Gott sein Vater im Himmel greift nicht ein. Jesus wird im Stich gelassen. – Ich habe mich schon sehr alleingelassen gefühlt. Jesus war verlassener! – Mein Trost: Jesus kennt meine Gefühle von Verlassenheit.

Dann mit einem lauten Schrei starb Jesus und der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke, von oben bis unten (38). – Jesus machte den Weg zu Gott (dem Allerheiligsten) frei.

Der Einzige, der Jesus bekennt ist der Hauptmann: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn! Alle andern schauen von weitem zu, bis Pilatus die Leiche von Jesus an Josef zum Begräbnis übergibt.

Dies soll auch mein Bekenntnis sein: Wahrhaftig, dieser Jesus war Gottes Sohn! Traue ich mich, dies öffentlich kundzutun oder mich wie Josef zu Jesus zu stellen und ihm zu dienen?

AUFERSTANDEN UM ZU BEVOLLMÄCHTIGEN

Markus 16: Kurz und knapp schildert Markus verschiedene Auferstehungserlebnisse. Die Frauen begegnen zuerst dem Engel, dann Maria Magdalena (wer glaubt einer ehemals besessenen?), die Jesus selbst begegnet, dann die zwei (Emmaus)-Jünger (wer glaubt jemandem der sagt, die Person habe anders ausgesehen?). – Keinem wird geglaubt, dass er Jesus begegnet ist! – Danach begegnet Jesus direkt seinen 11 Nachfolgern und er schilt sie für ihren Unglauben. Ab da steht fest – Jesus ist auferstanden. – Die Menschen (auch die Jünger) glauben nur, was sie sehen. Wie oft erwarte ich von meinen Mitmenschen zu viel? – Es brauchte immer eine Begegnung mit Jesus! Und die kann niemand für andere machen.

Jesus prophezeit seinen Jüngern, dass sie in seinem Namen Wunder tun werden. – Vers 20 ist das Fazit des Markus-Evangeliums – Dort wo Gott und Menschen zusammenwirken, beginnen Menschen zu glauben, weil Gott ihnen begegnet.

Lasse ich mich von Gott gebrauchen? Bete ich öffentlich für andere? Geschehen um mich herum Wunder? Wie will Gott, dass ich mich beteilige?

In diesem Sinne wünsche ich uns täglich ein gesegnetes lernen von Jesus.

Herzlichen Gruss Andreas Reifler

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